…..ich WEISS, dass heute der 12. Februar und mein Posting nicht ganz aktuell ist 😆, aber ich muss diese Gans trotzdem posten, weil sie so gut war!
Das Rezept ist aus dem neuesten Weihnachtskochbuch von Jamie Oliver
Weihnachtskochbuch
Autor: Jamie Oliver
Verlag: Dorling Kindersley
Ganz habe ich mich nicht daran gehalten, aber so in etwa…..!
Gewürze:
1 Stück frischer Ingwer, ca. 6 cm
6 große Zimtstangen / Zimt
6 Sternanis
2 TL Gewürznelken
Olivenöl
2 Bio-Orangen
und die Gans natürlich.
Wir hatten nämlich eine halbe Bio-Weidegans, so 2,5 kg, nicht fett und nicht gestopft, und fragten uns erst etwas ratlos, wie wir diese Gans nun angehen sollten, weil in unseren Köpfen alte Erinnerungen an zähe Gänsebraten herumspukten, und so eine wollten wir ja nicht.
Es kam dann auch ein Hinweis, dass man dann vielleicht keine sportliche magere Weidegans, sondern eine normale fette kaufen hätte sollen?! Das wollte ich aber auch nicht. Nach einigen Überlegungen zu komplizierten Rezepten entschlossen wir uns spontan zu diesem absolut einfachen und unkompliziertesten Gänsebratenrezept, das ich bisher kenne, mit Traumergebnis!!
Also, das Rezept aus dem Buch leicht abgeändert: Den Backofen auf 180°C vorheizen. Ingwer fein hacken und mit Zimt, Nelken, Salz und Pfeffer vermischen. Die Haut der Gans mit der Mischung einreiben und die Sternanis darauf verteilen. Ich wollte sie nicht mörsern, da ich keine Splitter im Essen mag…. Die Ganshälfte mit der Haut nach oben in einen großen Bräter – besser gleich auf das (eingeölte) Backblech legen und mit etwas Öl beträufeln. Natürlich ist es besser, wenn das Blech nicht ganz niedrig ist, weil man weiß ja nicht, wieviel Fett die Gans auslässt.(Unsere sportliche ließ nur wenig Gänsefett aus.)
Etwa 3 Stunden braten, dabei jede Stunde mit Bratensaft bestreichen. Wenn die Gans 2 Stunden im Ofen war, die Orangen in Scheiben schneiden und in der Form verteilen, stand im Rezept, aber das haben wir völlig übersehen. Ist aber sicher zu empfehlen! 😊
Wir haben dafür, weil ja noch Platz war, in den letzten 30 Minuten (rohe) Erdäpfel und Fenchel auf dem Blech verteilt, welches im Gänsefett gegart wurde. Hier kann man jedes andere Gemüse genauso dazugeben, denke ich.
Ergebnis: Die Gans duftete königlich, das Fleisch war superweich, und die Haut ein Traum! Das Gemüse schmeckte natürlich ganz besonders, so gegart, und diese Gans wird auf jeden Fall wieder auf unseren Tisch kommen!
Jetzt, wo das Wetter überhaupt nicht mehr nach Winter aussieht, habe ich kein Problem mit Weihnachtsgänsen. In 9 Monaten ist es ohnehin schon wieder soweit. 😉
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